Aktuell
Flüchtlingsbeauftragter für Altensteig
13.04.2016
„Wir tun das“, ist das Motto, welches Bürgermeister Gerhard Feeß diesem gesellschaftlichen Auftrag voransetzt. Als Ehrenamtskoordinator für Flüchtlinge hat der 48-jährige Diakon Gerd Gauß (Foto Mitte hinten) aus Altensteig seine Arbeit aufgenommen. Er wird die Ehrenamtlichen, die sich für die Belange der Flüchtlinge engagieren, miteinander vernetzen und die Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen in den Anschlussunterbringungen in Altensteig fördern und weiterentwickeln. Als bewährte Kraft in der Kirchengemeinde Altensteig wird Diakon Gauß von einem Teil seiner Arbeiten in der Kinder-, Jugend- und Hospizarbeit entbunden und wird für die neue Stelle zu 50 Prozent beschäftigt – die andere Hälfte der Arbeitszeit wird er weiter für die Kirchenaufgaben und die Diakoniestation aufbringen. „Momentan befinden sich in Altensteig 60 Flüchtlinge in Anschlussunterbringungen. Es gibt hier bereits eine Gruppe von etwa 150 engagierten Ehrenamtlichen, die in unterschiedlichen Arbeitskreisen zusammenarbeiten und sich für die Flüchtlingsarbeit engagieren“, erklärt Bürgermeister Gerhard Feeß im Gespräch mit Dekan Ralf Albrecht, Pfarrer Klaus-Peter Lüdke, Diakon Gerd Gauß und Hauptamtsleiter Thomas Bräuning und freut sich über die neue Lösung. „Diese Aufgaben können nicht alleine mit den Mitarbeitern im Hauptamt bewältigt werden“, betont er weiter. Menschlichkeit zu zeigen, sei jetzt an der Tagesordnung, ergänzt Pfarrer Lüdke und weist auf die zahlreichen engagierten Menschen aus der Zivilgesellschaft hin. Dekan Ralf Albrecht und Pfarrer Klaus-Peter Lüdke unterstützen die Kooperation zwischen der Kirche und der bürgerlichen Gemeinde. Als Gemeindediakon ist Gerd Gauß in Altensteig tief verwurzelt. Die Stelle, die auf mehrere Jahre angesetzt ist, soll die Integration zwischen den Menschen vor Ort stärken. Der Diakon, der sein neues Büro in der Hohenbergstraße beziehen wird, ist zuversichtlich, dass die Aufgaben gemeinsam bewältigt werden können: „Da fängt etwas Neues an. Aber es gibt schon viele gute Ideen in den Arbeitsgruppen Asyl, wie zum Beispiel die Sprachkurse, die von Ehrenamtlichen angeboten werden, oder das Café Asyl, das regelmäßig jeden Mittwoch im Café Wohnzimmer als Begegnungsstätte zwischen Flüchtlingen und Einheimischen dient.