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Sanierungsmittel für die Untere Stadt


Der Bewilligungsbescheid für die von der Stadt Altensteig beantragte städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Untere Stadt II“ ist da. Das bedeutet: Bereits im Herbst können private Sanierungsmaßnahmen gefördert werden.
 
600.000 Euro hat das Ministerium Finanzen und Wirtschaft in Stuttgart als Anschubfinanzierung bewilligt. Der gesamte Förderrahmen hat ein Volumen von 7,4 Millionen Euro. Für dieses Geld sollen auch zahlreiche Maßnahmen seitens der Stadt umgesetzt werden. Wo genau, das wird die förmliche Festlegung des Sanierungsgebietes zeigen. Sie soll noch vor der Sommerpause erfolgen.
 
„Der Bewilligungsbescheid des Regierungspräsidiums Karlsruhe wird uns in den nächsten Tagen zugehen“, weiß Stadtbauamtsleiterin Nadine Hentschel. Und auch wo die städtebaulichen Maßnahmen beginnen sollen, steht bereits fest: In der Egenhauser Straße und am Postplatz. Hier ist eine Komplettsanierung geplant. Das bedeutet, dass sämtliche Versorgungsleitungen neu verlegt werden und anschließend der Straßenraum neu gestaltet wird. 2016 soll der Verkehr auf dem Postplatz dann im Kreisverkehr rollen.
 
Doch bevor das Sanierungsgebiet festgelegt wird, erfolgt dieser Tage eine Bestandsaufnahme durch die Mitarbeiter der Kommunalentwicklung Baden-Württemberg (KE). Sie werden die Untere Stadt ganz genau unter die Lupe nehmen, werden sich Grundstücke und Gebäude ansehen, werden Zustand, Nutzung und eventuelle Leerstände erfassen und sie fein säuberlich in einer Fotodokumentation zusammen tragen.
 
Für den 14. April ist dann im Bürgersaal eine Informationsveranstaltung für die Bürger zum geplanten Sanierungsgebiet und zu den erfolgten Voruntersuchungen geplant. Auf sie wird unmittelbar eine Fragebogenaktion folgen, bei der die Stadtverwaltung von den Altensteiger Bürgern wissen möchte, wie sie den Zustand ihres Gebäudes bewerten, wann zuletzt Sanierungsmaßnahmen erfolgt sind und wie ihre Bereitschaft zu weiteren Schritten in dieser Richtung aussehen sollen. Andreas Bayer, Bereichsleiter Hochbau, erwartet bei der Fragebogenaktion auch von den Altensteiger Einzelhändlern eine große Resonanz. Er weiß: „Viele waren in den letzten Jahren zurückhaltend mit Sanierungen. Sie warten auf das Sanierungsgebiet“.
 
Erst wenn alle Daten zusammen getragen und ausgewertet sind, kann das Neuordnungskonzept durch die Gewinner des städtebaulichen Wettbewerbs, die Lima Architekten/Grüne Welle, festgelegt werden. Dann stehen auch die konkreten Kosten fest, die Grundlage für die Finanzierungsplanung sind. Und schließlich muss dann auch noch die Sanierungssatzung beschlossen werden. Ist diese erfolgt, könnten bereits ab Herbst die ersten privaten Modernisierungsmaßnahmen starten. Auch die Stadt Altensteig kann dann starten und schon mal in den erforderlichen Grunderwerb gehen.

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